Florian aus Dresden ist Jahrgang 1973 und als klassischer Musiker bzw. Opern- und Konzertsänger schon viel herumgekommen in der Welt.
Schon in seiner Jugend haben ihn die kleinen Häuschen welche ein Stadtbild spannend machen in den Bann gezogen und er hatte immer wieder Gedanken eines umzunutzen und in solch ein kleines Häuschen einzuziehen. Egal ob alte Litfaßsäulen („Moritz in der Litfaßsäule“-Kinderbuch), Stromhäuschen oder kleine Läden, Wäschereinen, Eisenbahnbögen, Bauwagen und gemauerte Haltestellenhäuschen alles regte die Phantasie an auf kleinem Raum zu leben.
Florian war aber zunächst einmal nun singenderweise Unterwegs und begann dann später nebenbei Häuser, Höfe und Gewerbliche Bauten zu designen und zu bauen. Nachdem er dies einige Jahre machte und Erfahrungen mit den Lebenssituationen der Bauherren gesammelt hatte kam ihm die Erkenntnis das Menschen nur für bestimmte Lebensjahre etwas mehr Platz benötigen z.B. für ihre Kinder. Später waren ihnen dann die Häuser meist zu groß. Sie wünschten sich eine Befreiung von den ganzen Dingen und der Fläche die sie auch finanziell zu unterhalten hatten.
Nach einer ungeplanten Weltumrundung im Jahr 2015 auf der Florian die unterschiedlichsten Lebensformen kennenlernte hatte er Feuer gefangen selber eine kleine Behausung zu planen. Sie sollte aber gegenüber anderen Tiny Houses ein Lebensgefühl von Großzügigkeit und etwas Wellness vermitteln.
Angeregt durch den Tiny-House Boom in Amerika und den Anspruch ein ökologisches Ganzjahreshäuschen für Winter mit Temperaturen bis zu -20 Grad zu entwerfen tat er sich mit jungen Menschen der folgenden Generation zusammen und sie entwarfen die Tiny Lofts als Modulbauhäuser deren Vorlage transportierbare Container sein sollten. Dabei stießen dann auch Hermann aus Weimar und Marius aus Glauchau hinzu zwei junge Architekten die ihr Studium in Dresden beendet hatten und sich mit den Visualisierungen von Architekturprojekten einen Namen als „BILDWERK Visualisierung“ gemacht hatten.
Nebenher zum Tagesgeschehen entwarfen die Drei nun die Tiny Lofts und suchten nach Lösungen zum Umsetzen ihrer Visionen. Sie besuchten Baumessen und Handwerker um die anstehenden Dinge direkt zu besprechen und überlegten Wo und Wie sie die Tiny Lofts herstellen könnten. Viele Gespräche mit Tiny Haus Nutzern und Bauwagen Bauern wurden geführt um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen einfließen zu lassen. Die ersten Bilder wurden gepostet und bekamen ein riesiges Echo von bis zu 40.000 Klicks. Sie beschlossen so schnell als möglich und unter dem einbringen ihres gesamten Eigenkapitals sowie geborgtem Geld ein Musterhaus zu errichten um alles so serienreif und realistisch wie möglich zu planen. Das Musterhaus gab Ihnen dann einen gehörigen Schub und brachte viel Aufmerksamkeit in der Umgebung mit sich.
Nachdem sie 2020 die Tiny Lofts GbR gegründet haben sind sie nun auf dem Weg die ersten Aufträge zu verwirklichen. Da in Deutschland die Tiny Häuser noch dem ganz normalen Baurecht unterliegen ist es ein verhältnismäßig hoher Aufwand den Bauämtern eine Baugenehmigung zu entlocken. Die Drei bieten aber den Service für Bauwillige Kunden an sich darum zu kümmern.
Manchmal sind nach den ersten Gesprächen mit den Bauherren/innen und dem Bauamt aber auch die 25-35m² pro Tiny Loft zu wenig, so dass das Team dann mit der Erfahrung der Tiny Lofts auch individuelle Häuser mit 50m²-80m² oder mehr plant.